Evany - Schlüssel zur Freiheit


Die Geschichte

Wir spielen den jungen Mann Call, der in der Welt Evany lebt. Alle Bewohner von Evany wurden ihres Geistes beraubt und wanderten nur noch, wie Roboter umher und bauten Rohstoffe ab, bis sie eines Tages ganz verschwanden. Nur Call blieb zurück. Als sich vor ihm ein Portal öffnet und er sieht wie eine Frau entführt wird, beginnt unser Abenteuer, welches durch 4 verschiedene Kontinente  führt. Dort erfahren wir dann, das das Volk der Balialer hinter dem ganzen steckt und diese auch noch andere Völker unterdrücken. So suchen wir nun nach Verbündeten im Kampf gegen das Böse......


Die Grafik

10 verschiedene Umgebungen gibt es zu erkunden und auch grafisch sind diese recht unterschiedlich. Vor allem in der Qualität. Viele der Bilder sehen sehr stark verwaschen und undeutlich aus, andere wiederum sind sehr gelungen. Das gleiche gilt auch bei den Zwischensequenzen.
Man hat das Gefühl, als wenn verschiedene Grafiker an dem Spiel gearbeitet haben und dieses am Ende nur zusammengesetzt wurde. So ist z.B. das Wüstenhaus wunderschön geworden, dagegen sieht der Markt schrecklich verschwommen aus. Animationen sind fast nur bei den Charakteren zu finden. Die Umgebung ist absolut starr. So steht man am Meer und aus den Boxen hört man die Wellen rauschen, aber zu sehen ist davon leider nichts.

Installation &  Steuerung

Evany erscheint auf 2 Cds, wobei die zweite nur zur Installation benötigt wird. Gesteuert wird aus der 1 Person in bewährter Point and Click Manier komplett mit der Maus. Mit der Leertaste kann man Gespräche oder Zwischensequenzen überspringen. Eine sehr wichtige Taste, wie sich bald herausstellen sollte. Mit Esc kommt man in das Menü.
Trift man auf Personen, langt es diese anzuklicken und sie erzählen uns alles von allein. Antworten können keine ausgewählt werden. Gegenstände die gefunden werden, landen unten im Inventar und werden von dort auch wieder, bei Bedarf, verwendet. Es kann zu jederzeit gespeichert werden. Actioneinlagen und tödliche Enden gibt es keine.



Sprache und Musik


Die deutsche Sprachausgabe ist gelungen. Die 6 Sprecher bemühen sich ihren Personen ein eigenes Profil zu geben. Auf Lippensynchronität wurde allerdings kein wert gelegt. Allzu sprachlastig ist das Spiel allerdings nicht. Musikalisch wird auf Sphärische Klänge gesetzt, die sich je nach Umgebung ändern. Die Geräuschkulisse ist sehr umfangreich und will uns glauben machen, das alles um uns herum lebt. Leider unterstützen das die Bilder dazu nicht.


Rätsel

Die Rätsel bestehen zum großen Teil daraus etwas von A nach B zu tragen und es dort anzuwenden. Auch ein paar richtige Rätsel kommen vor, die allerdings nicht allzu schwer sind. Vieles muss einfach nur ausprobiert werden. Hinweise sind nur sehr selten im Spiel zu finden. Die meiste Zeit läuft man durch die Gegend und sucht einfach nur so irgend etwas. Einige Sachen kann man auch erst mitnehmen, wenn man sie braucht. Dies alles führt dazu, das das Spiel zu einer endlosen Lauferei verkommt.


Fazit

Warum tu ich das alles? Diese Frage hab ich mir des öfteren beim spielen gestellt und genauso oft keine Antwort darauf gefunden. Viel Dinge machten einfach keinen Sinn. Auch der Geschichte konnte ich nichts abgewinnen. Mein Hauptcharakter, den ich nur ganz selten mal gesehen habe, wirkte sehr blass. Ich kaufe ihm diese Heldenrolle die er da spielt einfach nicht ab. Ansonsten nervte mich dieses endlose laufen, fliegen, Bootfahren und die schier unendlichen Fahrstuhlfahrten gewaltig. Ein Jetpack, mit dem man schnell die Orte wechseln könnte, fliegt immer nur ab einer bestimmten Stelle. Was zwar nicht logisch zu erklären ist, dafür das Spiel aber gewaltig streckt. Die Rätsel sind eigentlich einfach, doch da es kaum Hinweise gibt muss man das Rätsel selbst erst mal suchen. Daher würde ich es nicht unbedingt einem Anfänger empfehlen. Zu schnell verliert man dabei die Lust. Fortgeschrittene mit viel Geduld können ja mal einen Blick riskieren. Mehr als ein durchschnittliches Spiel ist Evany aber  leider nicht.




Systemanforderungen

Windows 98, ME, 2000, XP, Pentium III 600 MHz, 64 MB RAM,  Direct X kompatible Grafikkarte (32 MB),  Soundkarte mit DirectX 6 kompatiblem Treiber
USK: Ohne Altersbeschränkung
Hersteller
DreamCatcher Interactive Inc.The Adventure Company/ Kheops Studio/Earthlight Productions inc.

2004

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Pressemitteilung zum Spiel


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 21.Juni.2004. Uwe Eiselt